Das Team der Ökumenischen Krankenhausseelsorge heißt Sie
herzlich willkommen im Caritas!
Wir begleiten Sie,
ob Sie als Patient/in hier im Haus sind, oder uns als Angehörige/r besuchen.
Das tun wir mit: | - Besuchen |
- Gesprächen | |
- Sakramenten / Segen / Gebeten zu schönen und schweren Lebensübergängen | |
- Rufbereitschaft Tag und Nacht | |
- ethischen Reflexionen und Ethikberatung |
Auf ihrem Weg der Behandlung und Gesundung, in Krisen und
Lebensfragen sind wir in Ihren
Veränderungen, Konflikten und Fragen gerne für Sie da.
Wir sprechen mit Ihnen über das, was Sie bewegt und suchen
mit Ihnen Lösungen und Perspektiven.
Wir haben Zeit für
Sie und nehmen unsere Aufgabe aus der Sicht des christlichen Glaubens wahr.
Dabei sind wir offen für andere Deutungen des Lebens und andere Religionen. Für
uns zählen Sie als Mensch mit Ihren Fragen und Hoffnungen.
Wir sind alle ausgebildete erfahrene Seelsorgerinnen und Seelsorger, die von katholischer
und evangelischer Kirche, sowie Caritas angestellt sind. Fragen Sie jederzeit nach uns!
Auf jeder Station finden Sie die zuständige Seelsorgerin oder den Seelsorger. Fragen Sie gern nach ihnen.
Informationen zu den Katholischen und Evangelischen Gottesdiensten finden Sie hier: Gottesdienstzeiten
Die Ökumenische Seelsorgerufbereitschaft steht Ihnen für dringende
Situationen Tag und Nacht mit einer
Seelsorgerin oder einem Seelsorger zur Verfügung: Tel. 0170 776-4500
Wir arbeiten ökumenisch zusammen unter Achtung der verschiedenen Gaben und Aufgaben der
Konfessionen, Religionen, Kulturen, Weltanschauungen und Lebenseinstellungen.
Jeder Station ist eine
Seelsorgerin/ein Seelsorger zugeordnet und wird in der Regel einmal die Woche,
nach Bedarf oder nach Wunsch besuchen.
Als Christinnen und Christen
verschiedener Konfessionen und Denominationen sind wir im Glauben an den einen
Herrn Jesus Christus in der Taufe verbunden.
Wir arbeiten in der Verheißung Jesu: "Siehe, ich bin bei Dir alle Tage" und warten auf Gottes neue Welt: "Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal,. Denn was früher war, ist vergangen." (Offenbarung 21,4; Einheitsübersetzung)
Unsere Seelsorge wurzelt im Glauben an das Geheimnis des dreieinigen Gottes.
Dies ist der Gott wie er sich in der Bibel offenbart und in der Tradition erschließt.
Es ist der
dynamische Gott, der selbst in Beziehung lebt und darum Beziehung und
Verbindung auf allen Ebenen des Lebens sucht und schafft.
Das Geheimnis Gottes erschließt uns das Geheimnis des Menschseins und der Schöpfung:
Gott hat uns das Leben mit dem ersten Atemzug geschenkt und ist schöpferisch für uns da.
Jesus Christus ist wegweisend, helfend und heilend, leidend und erlösend mit uns.
Der Geist Jesu, Gottes Geist
der Kraft, Liebe und Besonnenheit, tröstet, inspiriert und erneuert uns im
Leben und Sterben.
Der Mensch als Frau und Mann, als Geschöpf Gottes, begegnet uns in den drei Dimensionen des Menschseins:
Auch den Menschen,
der nach dem Bild Gottes geschaffen ist, erleben wir als Geheimnis und Auftrag
zugleich.
In jedem Menschen begegnet uns das Geheimnis Gottes und will in der Begegnung, die berührt, heilsam Gestalt werden.
Entsprechend entfalten sich die Felder der
Krankenhausseelsorge in denen wir tätig sind:
1. Pastoralpsychologisch-heilsame Aufgaben: | Heilsames Begegnen. |
2. Spirituell-mystagogische Aufgaben: | Helfendes Vertrauen. |
3. Diakonisch-prophetische Aufgaben: | Strukturelles Gestalten. |
Mit
der Kirchweihe am 11. Oktober 1975, also
seit nunmehr vierzig Jahren, werden in der Krankenhauskirche Gottesdienste
gefeiert. Maria-Heil der Kranken ist vom ganzen Bild- und Ausstattungsprogramm
her eine Kirche für das Krankenhaus. Der Architekt Eberhard Steim aus Stuttgart
hat hier in einer doppelten Zeltdachform eine Heimat für das wandernde
Gottesvolk in einer sich stetig wandelnden und begrenzten Welt geschaffen. In
seiner Formprägnanz kann die Kirche als eigenständiges architektonisches Signal
der Gottesgegenwart neben der postmodernen Eleganz des neuen Zentralgebäudes
und der zahlreichen funktionellen Bauten der vorangehenden Jahrzehnte bestehen.
Im
Inneren umgeben die Heiligen und Heilenden der Tradition von Lukas dem
Arzt über die Heilige Hildegard und den
heiligen Ärzten Kosmas und Damian auf den Glasfenstern in halber Höhe wie ein
verbindendes und bewahrendes Band von Gottes Heilkraft die Glaubenden, während
sich der Blick auf den Gekreuzigten richtet, der unseren Schmerz und unsere
Klage kennt und verwandelt. Davon zeugen
auch die vierzehn Stationen des Kreuzweges.
Der
Namensgeberin Maria sind Fenster wie Skulptur gewidmet: die
Schutzmantelmadonna, das mütterlich behütende Element des Glaubens. Denn noch
zeigt sie auf den Auferstandenen aus dessen Kraft auch ihre schützende
Kraft wächst. So sind auch andere
Stationen des Marienlebens zu sehen: Die Hochzeit zu Kana, die Darstellung im
Tempel und die Geburt des Erlösers.
Bis
heute dient die Kirche einer Gemeinde aus Krankenhaus und Stadt zur Feier des
Lebens im Kirchenjahr, das symbolisch ausgestaltet, den Weg der Erlösung im
Alltag der Welt abbildet.
Schon
aus einer ganz anderen Zeit stammt der Andachtsraum, der sich in den Zentralbau
der achtziger Jahre als zentrales Element der Stille und Besinnung zwischen der
viel frequentierten Vorhalle und den Stationen, sowie dem klinischen Betrieb
befindet. Religion ist hier "Unterbrechung des Alltags". Das zeigen Ausstattung und die
beeindruckenden blauen Fenster, beide von Bernhard Huber (Esslingen).
Der
Altar ist einbegriffen in einen Kreis und dem Ringleuchter darüber, Zeichen der
Vollkommenheit Gottes und der Erlösten. So zeigt der Altar aus Raum und Materie
gleichermaßen Transparenz und Festigkeit, das Offene der Auferstehung und das
gründende einer Schöpfung aus Raum und Zeit.
"Das einströmende
farbige Licht hebt den Altarraum als meditativen und sakralen Ort hervor. Die
Farbe, wie ich sie verwende, hat etwas Zerfließendes, dem Wasser Verwandtes.
Sie bringt universelle Strukturen hervor, die unterschwellig elementaren
Naturformen wie Erde, Luft, Sonne, Wasser, Eis sehr nahe sind. Elementare
Abdrücke, existierende Naturgesetzte werden in Malerei überführt." (Bernhard
Huber)
Täglich
werden hier Messe gefeiert, meditiert und Andacht gehalten. Viele Menschen
suchen Stille und Vergewisserung. Dabei erzählt das Fürbittenbuch von den
vielen Schicksalen und den Wünschen und Hoffnungen.
Ein
siebenteiliger Kreuzweg auf quadratischen Glasfeldern nimmt den Betrachter in
das sich abzeichnende Leiden Christi hinein bis zur goldenen Stadt der Erlösung.
"Der Beter soll in den einzelnen Stationen sein eigenes Leben wiederfinden,
sollte sein tägliche Not in Verbindung sehen mit der des Herrn und daraus
Einsicht und Kraft schöpfen, sein Leiden nicht nur zu tragen, sondern auch zu
besiegen." (Romano Guardini nach Bernhard Huber)
Direkt
neben der internistischen Intensivstation hinter einer unscheinbaren Tür tut
sich der Abschiedsraum auf. Ein senkrechtes gesägtes Brett assoziiert den Baum
des Lebens ebenso wie das Kreuz. Beides ist so angedeutet, dass es offen bleibt
für eine rein existentielle Deutung.
Diese
Bewegung ins Senkrechte wird aufgenommen durch ein waagrechtes Band aus
quadratischen Glaskacheln, die Licht und Dunkel, Schmerz und Hoffnung ihren
undurchschaubaren Rhythmus geben. Aus zwei Raumseiten bewegen sich die
Glaskacheln auf eine zunehmend goldene Fläche
zu, die in ihrer Vollkommenheit des Goldes die Lebenslinie bewahrt und
verwandelt. Dazwischen ist in der Raumecke ist leerer Raum, den nur Gott füllen
kann und unsere Verzweiflung und Hoffnung zum Ziel der Ewigkeit führen.
Hier
finden viele der Abschiede statt und
ausgesprochen oder unausgesprochen vertrauen wir die Toten dem Lauf des Lebens
an, das alles Leben übersteigt.
Hier finden Sie unser ausführlliches Seelsorgekonzept.