Der Dienst holt am Sonntagmorgen alle vierzehn Tage Patienten im Bett, im
Rollstuhl oder als stützende Begleitung ab. Im Gottesdienst selbst wird, falls
nötig, unterstützt. Danach der Weg
zurück auf die Station wird wieder begleitet.
Vielfach nehmen PatientInnen aus der Ökumene das Angebot an. Der Weg ist immer auch ein Stück Begegnung und Gespräch. Für Viele ist es die einzige Möglichkeit noch einen Gottesdienst zu besuchen, weil es oft Zuhause nicht mehr geht.
Der
ehrenamtliche ökumenische Besuchsdienst
unterstützt die Arbeit der ökumenischen Klinikseelsorge am Caritas Krankenhaus
in Bad Mergentheim. Bei diesem Dienst stehen der Kontakt und das Gespräch von
Mensch zu Mensch im Mittelpunkt. Es geht vor allem darum, für Patientinnen und
Patienten da zu sein, ihnen zuzuhören und deren Anliegen ernst zu nehmen. Im
Mittelpunkt stehen die Patienten.
Die Ehrenamtlichen im Besuchsdienst der Klinikseelsorge gehen einmal pro Woche
auf die Station, der sie zugeteilt wurden. Derzeit engagieren sich im
Besuchsdienst der Klinikseelsorge vier Personen, die sich etwa alle 6 Wochen
zum Austausch treffen. Der Austausch dient dazu, das eigene Gesprächs- und
Besuchsverhalten und die gemachten Erfahrungen im Klinikalltag miteinander zu
reflektieren.
Eine gute
Qualifikation ist für diese Arbeit unerlässlich.
Alle Ehrenamtlichen nehmen daher an einer ca. 11 monatigen Ausbildung mit
mindestens 200 Ausbildungs- und Praxisstunden teil. Die Qualifikation legt vor
allem Wert darauf, Haltungen der personzentrierten Gesprächsführung einzuübern.
Sie folgt dem Modell des KESS-Kurses nach den Standards der Deutschen
Gesellschaft für Pastoralpsychologie DGfP. Die Kosten der Ausbildung übernehmen
zum großen Teil die evangelische und katholische Kirche.