Zu Frank Breuer kommt man „immer dann, wenn Ihnen etwas Spanisch vorkommt, Sie also Beschwerden in den Gelenken oder schmerzhafte Bewegungseinschränkungen haben, die Sie sich nicht erklären können.“ Gebe es gar Anzeichen für eine Entzündung, eine Schwellung, Rötung oder Fieber, dürfe keine Zeit verloren werden, betont der Mediziner.
Frank Breuer nimmt sich Zeit für seine Patienten, für eine fundierte Diagnose ebenso wie für Behandlungsempfehlung und Therapie. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Barmherzigen Brüder Konstantinstraße ist ein Experte für die Gelenke. Weil fast alle Gelenke im Verlauf des Lebens besonders beansprucht werden, sind diese auch besonders anfällig für Verschleiß und Verletzungen. Beispiel Knie: Bei einem der komplexesten Gelenke überhaupt muss unterschieden werden zwischen altersabhängigen Beschwerden wie degenerativen Leiden und Schäden infolge von Unfällen oder Erkrankungen wie Gicht oder Rheuma.
Bisweilen treten auch schon in frühen Jahren Ursachen für spätere Beschwerden auf, gibt Frank Breuer zu bedenken und nennt ein Beispiel: „Eltern sollten bei einem Verdacht abklären lassen, ob bei ihrem Kind X- oder O-Beine vorliegen.“ Da beim Knie die Kraft durch die Mitte gehe, bei X-Beinen aber der äußere Teil des Gelenks stärker beansprucht werde, sei es sehr wahrscheinlich, dass es später zu Verschleiß komme, erläutert er. Befänden sich Sohn oder Tochter noch in der Wachstumsphase, lasse sich mittels OP wirksam gegensteuern und das Risiko für Beschwerden in der Zukunft senken, gibt er zu bedenken.
Bei den meisten
Gelenkproblemen ist es Frank Breuers erklärtes Ziel, die Notwendigkeit eines
endoprothetischen Ersatzes möglichst weit hinauszuzögern. „Jeder noch so gute
Ersatz ist nicht so gut wie ein gesundes Gelenk“, erklärt der Orthopäde, und „außerdem
möchte ich den Patienten eine spätere Wechsel-OP ersparen.“ Soll heißen: Je
früher beispielsweise ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wird, desto größer
ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient in seinem Leben eine zweite Endoprothese
benötigen wird.
Die Hüftgelenksarthrose ist ein weit verbreitetes Leiden, auch weil die Menschen im Schnitt immer älter werden. Schreitet der Verschleiß voran, kann anfangs oft noch mit konservativen Ansätzen oder auch Medikamenten geholfen werden. Wobei der Experte um die Vorbehalte nicht weniger Patienten gegenüber Schmerzmedikamenten weiß. „Es gibt heute sehr gute Präparate, die sich sehr zielgerichtet einsetzen lassen und dem Patienten wieder zu mehr Bewegungsfreiheit verhelfen können“, greift Frank Breuer die Bedenken auf.
Generell lässt sich sagen, dass der Verschleiß eines Gelenks mit dem Gewicht, das auf ihm lastet, zunimmt. Das gilt auch für das Knie, das bei Schritt und Tritt in Anspruch genommen wird. Bei Schulterschmerzen warnt Frank Breuer davor, diese nicht zu bewegen. „Die Schulter gilt als faules Gelenk und steift gerne ein“, sagt er und weiß, wie schmerzhaft Beschwerden sein können. Das gelte etwa für die Kalkschulter oder auch das Schulter-Engpass-Syndrom.
Einer jeden Behandlung geht bei Frank Breuer eine fundierte Untersuchung voraus – „und zwar an der Haut.“ Durch die Kleidung hindurch ließen sich Diagnosen nicht stellen, betont er; doch durch eine Befragung, körperliche Untersuchung und eine Röntgenaufnahme könnten bis zu 98 Prozent aller Ursachen für Beschwerden abgeklärt werden, schätzt der erfahrene Experte.
Warum ist das Knie besonders anfällig für Beschwerden und welche Erkrankungen können an diesem komplexen Gelenk auftreten? Wann sollte man einen Orthopäden aufsuchen und wie kann dieser helfen. Frank Breuer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, gibt Antworten.
Die Hüftgelenksarthrose ist ein weit verbreitetes Leiden, auch weil die Menschen im Schnitt immer älter werden. Schreitet der Verschleiß voran, kann anfangs oft noch mit konservativen Ansätzen oder auch Medikamenten geholfen werden. Wobei der Experte um die Vorbehalte nicht weniger Patienten gegenüber Schmerzmedikamenten weiß. „Es gibt heute sehr gute Präparate, die sich sehr zielgerichtet einsetzen lassen und dem Patienten wieder zu mehr Bewegungsfreiheit verhelfen können“, greift Frank Breuer die Bedenken auf.
Generell lässt sich sagen, dass der Verschleiß eines Gelenks mit dem Gewicht, das auf ihm lastet, zunimmt. Das gilt auch für das Knie, das bei Schritt und Tritt in Anspruch genommen wird. Bei Schulterschmerzen warnt Frank Breuer davor, diese nicht zu bewegen. „Die Schulter gilt als faules Gelenk und steift gerne ein“, sagt er und weiß, wie schmerzhaft Beschwerden sein können. Das gelte etwa für die Kalkschulter oder auch das Schulter-Engpass-Syndrom.
Einer jeden Behandlung geht bei Frank Breuer eine fundierte Untersuchung voraus – „und zwar an der Haut.“ Durch die Kleidung hindurch ließen sich Diagnosen nicht stellen, betont er; doch durch eine Befragung, körperliche Untersuchung und eine Röntgenaufnahme könnten bis zu 98 Prozent aller Ursachen für Beschwerden abgeklärt werden, schätzt der erfahrene Experte, dessen Patienten auch von der Zusammenarbeit mit dem Brüderkrankenhaus profitieren.
Dieses
verfügt über ein maximalversorgendes Endoprothetikzentrum und damit über
höchste Expertise und reichlich Erfahrung. „Ich komme aus dem Brüderkrankenhaus
und operiere dort noch regelmäßig, und ich weiß, was die Kollegen können. Von
daher kann ich guten Gewissens sagen, dass Patienten im Brüderkrankenhaus sehr
gut aufgehoben sind und individuell behandelt werden“, sagt Frank Breuer. Hinzu
kommt, dass das Brüderkrankenhaus über zahlreiche Fachabteilungen und Kompetenzzentren
wie Neurologie, Nephrologie und Kardiologie oder auch Diabetologie verfügt. Deshalb
sei ihm daran gelegen, seinen Patienten durch die Zusammenarbeit des MVZ mit
den einzelnen Fachabteilungen des Brüderkrankenhauses eine zielführende
Diagnostik und Therapie zu bieten.
Ich rate Patienten immer dazu, dann zu kommen, wenn ihnen etwas Spanisch vorkommt, sie also Missempfindungen oder sogar Schmerzen haben, die sie nicht einordnen können. In jedem Fall kommen sollte man, wenn es Anzeichen für eine Entzündung gibt, beispielsweise eine Schwellung und/oder Rötung, oder wenn das Knie heiß ist und der Patient womöglich auch Fieber hat. Dann sollte man sofort einen Arzt aufsuchen. Stelle ich eine Entzündung fest, dann veranlasse ich auch umgehend eine Einweisung ins Brüderkrankenhaus.
Immer wenn
man einen Unfall hatte, sein Knie nicht mehr richtig bewegen oder belasten
kann, ist ebenfalls der Gang zum Arzt gefordert.
Sind die
Bänder beschädigt, ist immer eine Therapie notwendig, um Verschleiß zu
verhindern oder hinauszuzögern. Welche Behandlung, ob eine konservative, etwa
mittels Orthese, oder eine OP gewählt wird, hängt vom konkreten Befund und auch
vom Alter ab. Einem sehr alten Menschen beispielsweise wird man die Bänder
aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht mehr operieren. Wenn es um einen Ersatz des
Kreuzbands durch körpereigene Sehnen geht, hängt es sehr stark davon ab, ob der
Patient eher körperlich aktiv und weiterhin viel unterwegs sein will oder sich
vor allem in seiner Wohnung bewegt; bei ersterem ist es sicherlich sinnvoll,
das Kreuzband zu erneuern. Unabhängig von der Therapie, die zum Einsatz kommt,
sollte aber jedem klar sein: Ohne Krankengymnastik oder Physiotherapie
funktioniert es nicht.
Grundsätzlich
gilt: die beste OP ist keine OP! Und beim Knie muss man sich immer bewusst
machen, dass ein Gelenkersatz niemals so gut ist wie ein gesundes Knie. Deshalb
sollten zunächst alle konservativen Therapien ausgereizt sein, bspw. eine
Behandlung mit Kälte oder Wärme oder Maßnahmen, welche die Gelenkmuskulatur
wieder stärken helfen. Lassen sich die Schmerzen auf diese Weise nicht mindern
oder die Bewegungsfähigkeit wiederherstellen, sollte man über eine OP
nachdenken. Ob es tatsächlich eine OP gibt, entscheidet am Ende der Patient.
Warum leiden so viele Menschen an Beschwerden im Hüftgelenk? Worauf achtet ein erfahrener Orthopäde bei der Untersuchung? Welche Behandlungsmöglichkeiten bietet die Orthopädie und wann ist es Zeit für eine Endoprothese? Frank Breuer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, gibt auf diese und weitere Fragen Antworten.
Weil wir
älter werden und sich dadurch der Verschleiß stärker bemerkbar macht. Bei
jüngeren Menschen kommt es hingegen heute deutlich seltener zu
Hüftgelenksbeschwerden. Das ist insbesondere auf die frühzeitige Sonographie im
Säuglingsalter zurückzuführen, mittels derer sich angeborene
Hüftgelenksdysplasien diagnostizieren und frühzeitig behandeln lassen.
Ich
untersuche jeden Patienten an der Haut, und ich achte auch darauf, dass sich
die Untersuchung nicht allein auf die Hüfte beschränkt, sondern nehme auch
andere Gelenke mit in den Blick. Durch Befragen, klinische Untersuchung und
eine Röntgenaufnahme lassen sich aus meiner Sicht bei 98 Prozent aller
Patienten die Ursachen für die Hüftgelenksbeschwerden klären.
Das ist natürlich abhängig von der jeweiligen Ursache. Aber bevor man eine OP in Erwägung zieht, sollten alle konservativen Methoden ausgereizt sein, und hierbei kann und sollte auch der Patient aktiv mitwirken. So können Krankengymnastik und Bewegung dabei helfen, eine beginnende Hüftgelenksarthrose positiv zu beeinflussen. Generell lässt sich nämlich sagen: „Ein Gelenk das ruht, rostet“.
Was der
Patient selbst auch beitragen kann, ist – wo nötig - eine Gewichtsreduktion.
Und generell sind oftmals auch Schmerzmittel sehr hilfreich, wenn sie helfen,
die Beweglichkeit wiederherzustellen. Ich weiß um die Vorbehalte bei nicht
wenigen Patienten, aber es gibt hier gezielte Präparate, die sich wirkungsvoll
einsetzen lassen.
Mein Ziel ist
es, einen Hüftgelenksersatz möglichst lang hinauszuzögern, denn ich möchte den
Patienten ja auch eventuell später notwendig werdende Wechsel-OPs ersparen.
Selbstverständlich kommt es auch auf den individuellen Bedarf an, also
beispielsweise darauf, ob ich mich eher wenig und vor allem im häuslichen
Umfeld bewege, oder ob ich wieder längere Spaziergänge oder sogar Wanderungen
unternehmen möchte. Grundsätzlich kann ich sagen, dass sich durch einen
Hüftgelenksersatz wieder eine hohe Lebensqualität erreichen lässt. Aber der
Patient entscheidet, wann für ihn der Zeitpunkt für einen solchen gekommen ist.
Schulterschmerzen können bisweilen unbedenklich sein, etwa, wenn sie als Folge eines arbeitsreichen Umzugs am Vortrag auftreten. Wann aber sollte man die Beschwerden nicht mehr auf die leichte Schulter nehmen und einen Orthopäden aufsuchen? Welches sind häufige Krankheitsbilder der Schulter? Und was kann man unternehmen, um die Beschwerden zu lindern. Frank Breuer, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie gibt Antworten.
Wenn Sie
gestern bei einem Umzug geholfen und viel gehoben und getragen haben,
sicherlich nicht. Wenn Sie aber über mehrere Tage oder sogar Wochen Beschwerden
in der Schulter haben, die eventuell sogar bis in die Hände ausstrahlen.
Was hilft,
ist Bewegung. Die Schulter gilt als „faules“ Gelenk und steift gerne ein. Dem
kann man selbst entgegenwirken.
Am Anfang
steht immer eine ausführliche Befragung und körperliche Untersuchung; auch die
Sonographie spielt in der Diagnostik eine wichtige Rolle und kann sehr viele
Erkrankungen erkennen oder ausschließen. Bisweilen bedarf es auch eines MRT.
Ein häufiges
Krankheitsbild ist die Kalkschulter. Hierbei sorgen Kalkablagerungen an den
Sehnenansätzen für teilweise heftigste Schmerzen.
Bei vielen
Beschwerden genügt oft schon eine Behandlung mittels physikalischer Therapie
oder Krankengymnastik. Bei einem Krankheitsbild wie dem
Schulter-Engpass-Syndrom hilft häufig, das Gelenk vorübergehend zu schonen, als
beispielsweise wenig zu heben oder Arbeiten über Kopf zu verrichten. Auch Wärme
oder Kälte oder auch eine Schmerzmedikation können helfen. Wenn nicht, würde
man versuchen, durch die Operation einer beschädigten Sehne, von der die
Schmerzen und Bewegungseinschränkungen ausgehen, zu reparieren. Dem geht aber
immer eine Gelenkspiegelung voraus, um die Ursachen exakt abklären und
entsprechend behandeln zu können. Wichtig bei diesen Eingriffen ist auch, in
welchem Alter sich der Patient befindet. Junge Sehnen lassen sich meist noch
gut nähen, bei älteren ist das schon schwieriger.