26.03.2025

Mit der sogenannten ACP-Therapie (Eigenbluttherapie) bietet das Medizinische Versorgungszentrum der Barmherzigen Brüder Trier gGmbH (MVZ) – Chirurgie/Orthopädie nun eine körpereigene Hilfe bei Verletzungen der Sehnen, Muskeln und Bänder sowie bei Arthrose an. Dabei macht man sich im Blut enthaltene spezielle Proteine zu Nutze.
Die verschiedenen Strukturen unseres Körpers, darunter
Muskeln, Sehnen und Bänder, sind täglich Belastungen ausgesetzt. Bei Fehl- und
Überbelastung und durch Unfälle können Schwelllungen, Schmerzen oder eine
eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke auftreten. Die Verletzungen setzen den
körpereigenen Heilungsprozess in Gang, bei dem Blutplättchen an der betroffenen
Körperstelle spezielle Proteine, darunter Wachstumsfaktoren, freisetzen. Zur
gezielten Unterstützung dieses natürlichen Heilungsprozesses kann die
ACP-Therapie (Eigenbluttherapie) genutzt werden. Dabei wird eine hohe
Konzentration der Wachstumsfaktoren aus dem eigenen Blut herausgefiltert und in
die verletzte Körperstelle gespritzt. Geschädigtes Fasergewebe regeneriert sich
dadurch schneller.
Im MVZ – Chirurgie/Orthopädie können Patientinnen und Patienten nun mit der
ACP-Therapie behandelt werden; diese fällt unter die Individuellen
Gesundheitsleistungen (IGeL).
„Für jedes Krankheitsbild braucht es ein anderes ´Tool´, um eine bestmögliche
und zielführende Behandlung gewährleisten zu können“, sagt Dr. med. Nelly
Carolin Mavany, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Zum Einsatz kommen kann die ACP-Therapie im MVZ zum Beispiel bei
Sportverletzungen wie einem Tennis- oder Golferellenbogen,
Achillessehnenverletzungen oder Sehnenerkrankungen der Hüft- und
Gesäßmuskulatur. „Auch bei leichter bis mittelschwerer Arthrose kann die
Therapie genutzt werden. Es ist nachgewiesen, dass sich die Beweglichkeit und
die Schmerzen verbessern“, so Dr. Mavany.
Vor dem Therapiebeginn stehen immer ein Beratungsgespräch
und die Diagnosestellung. Je nach Schwere der Verletzung oder zu behandelnder
Erkrankung werden zwischen drei bis fünf Therapiesitzungen im Abstand von einer
Woche vereinbart. Jedes Mal wird Blut entnommen, in einer speziellen Zentrifuge
aufbereitet und wieder in die verletzte Körperstelle gespritzt.
Dr. Mavany bietet im MVZ auch weitere Therapien an, die sich mit der
ACP-Therapie kombinieren lassen. Je nach Diagnose empfiehlt sie eine
Kombitherapie von ACP- und Hyaluronsäuretherapie. Während die Hyaluronsäure die
Gleitfähigkeit von Gelenken unterstützt, wirkt die Eigenbluttherapie
gleichzeitig regenerierend. Bei Sehnenerkrankungen kann zusätzlich die
Stoßwellentherapie zum Einsatz kommen, die durch Schallwellen den
Heilungsprozess zusätzlich fördert und für Schmerzlinderung sorgt.
Kontakt:
Medizinisches Versorgungszentrum der Barmherzigen Brüder Trier gGmbH –
Chirurgie/Orthopädie
Nordallee 1, 54292 Trier
Tel.: 0651 208-3651
E-Mail: rthpdtrmvzbbtgrppd