Die Angiologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit der Funktion und den Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße befasst.
Angiologen beschäftigen sich mit
der Vorsorge (Prävention), Untersuchung (Diagnostik) und Behandlung (Therapie)
von Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäßen. Wichtige
Krankheitsbilder sind die periphere arterielle Verschlusserkrankung (pAVK),
Hirndurchblutungsstörungen (Schlaganfall, TIA), Krampfadern (Varikosis),
Thrombosen und Lungenembolien, sowie das Lymphödem.
1. Gefäßultraschall (farbkodierte Duplexsonographie FKDS)
Die Farbkodierte Duplexsonographie (FKDS) ist die
wichtigste Methode der Bildgebung bei Erkrankungen der Arterien und der Venen.
Durch Ultraschall können die Gefäßwände, das Gefäßlumen und das strömende Blut
selbst dargestellt werden.
Unsere hochmodernen Geräte können anatomische
Veränderungen der Gefäße mit einer sehr hohen bildlichen Auflösung
nachweisen. So lassen sich Verdickungen der Gefäßinnenhaut durch
Einlagerungen von Fett oder Kalk bereits erkennen, bevor sie klinisch durch
Symptome in Erscheinung treten.
Das Fortschreiten dieser
Gefäßwandverdickungen führt zu Einengungen, und schließlich zum Verschluss
des Gefäßes. Die FKDS kann nicht nur die Ursache der Verengungen erkennen, in
der Hand des geübten Untersuchers ermöglicht sie auch eine exakte Bestimmung
des Grades und der Länge einer Gefäßveränderung mit hoher Genauigkeit.
Durch das Ergebnis der Sonographie kann die Behandlung der
Erkrankung meist bereits festgelegt werden und es ist deshalb nur selten erforderlich, ein
invasives Verfahren (Angiographie) zur weiteren Diagnostik durchführen zu
müssen.
2. Notfalldiagnostik